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Neugestaltung der Dauerausstellung Archäologisches Zentrum Hitzacker

Welche Parallelen gibt es zwischen den Menschen der Bronzezeit
und den Menschen heute?
Was können wir von ihnen lernen?
Wie können Inhalte für ein vielschichtiges Publikum aufbereitet werden?

Wie können Module witterungsfest gestaltet werden?

 

Das Freilichtmuseum 1990 gegründet, ist das erste Freilichtmuseumwelches sich mit der Forschung und Vermittlung der Bronzezeit beschäftigt. Das 16 ha große Arial, wird geprägt durch den Nachbau der drei bronzezeitlichen Langhäuser, deren Standorte nach der Verortung der Grabungen, welche bereits 1969 begonnen, nachempfunden wurde. Ergänzend kamen wenig später ein Grubenhaus, ein für Nordostniedersachsen typisches so genanntes Totenhaus und ein Flechtwerklabyrinth hinzu. Um dem Besucher einen anschaulichen Eindruck der bronzezeitlichen Umwelt und Pflanzenwelt zu vermitteln, wurden ein Naturlehrpfad, ein Feldbauareal, ein Teichbiotop sowie ein Kräuterhort angelegt. Im Freigelände bietet sich an zahlreichen Stellen für die Besucher*innen, insbesondere Kinder und Schulklassen, Familien und Tourist*innen die Möglichkeit, selber aktiv zu werden.
In diesem Kontext soll das Langhaus 1 als Ort der neuen Dauerausstellung gestaltet werden. Ein großer Fokus lag daher auf der Gestaltung vielfältiger didaktischer Zugänge und robusten (wetterbeständigen) Modulen, welche

alle Sinne ansprechen.

 

Perspektivisch soll das Freilichtmuseum zukünftig als Forum fungieren, indem sich diverse Menschen in unterschiedlichen Formaten begegnen können und der Austausch von Wissenschaft und Öffentlichkeit gefördert wird.

Zielgruppen

Insbesondere sollen die Inhalte für Kinder und Schulklassen (Schwerpunktmäßig der Grundschule aber der Sekundarstufe 1),

Familien und Tourist*innen aufbereitet werden.

Vermittlung und Bildung

Die Interaktion mit den Exponaten und Modulen sowie die Förderung von Interaktion der Besucher*innen untereinander stehen im Mittelpunkt der Gestaltung. Hierbei sind inklusive Ansätze, welche die Informationsaufbereitung für verschiedene Abilities aufgreifen maßgeblich. Durch Führungen und Narrative sollen Parallelen zum heutigen Leben im Zuge nachhaltiger Wissensvermittlung erkennbar werden. Ein weiteres Ziel ist es Forschungsprozesse für die diversen Zielgruppen erfahrbar zu machen. Diskurse und Erfahrungen sollen ergänzend zum Schulunterricht auf informelle Weise ermöglicht werden.

inklusive Narrativebenen

Forschen-Erfahren-Begreifen. Ein Hauptziel ist es das Informelle Lernen

und die sozialen Skills von Besucher*innen zu fördern.
Die Besucher*innen werden an der Kasse freundlich empfangen. Als Eintrittskarte gilt der Eintritts-Coin, der eines von drei Symbolen abbildet. Diese sind Schlüssel zu den Narrativ-Pfaden, die Informationen zu bestimmten Schattenfiguren in der Ausstellung preis geben.

Kinder bis zum 5. Lebensjahr erhalten zwar keinen Coin können aber dem Vier-Pfoten-Pfad folgen, der spielerische Elemente und altersgerechte Quizfragen bereit hält. Einem Pfad zu folgen ist nicht verbindlich, wird jedoch empfohlen, wenn Besucher*innen nur ein gewisses Zeitkontingent mitbringen.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Schulklassen durch die Coins reibungslos in Gruppen aufgeteilt werden können. Durch das Zufallsprinzip wird die Zusammenarbeit von Schüler*innen und Besucher*innen gefördert, die sonst nicht miteinander interagieren.
In der App können durch I Beacon Technologie pesonalisierbare und lokale Inhalte abgerufen und gespeichert werden. Sie kann entwerder aufs private Device geladen oder ein Endgerät an der Kasse mit bereits aufgespielter App entliehen werden.

barrierearme Rezeption

Durch das konsequent umgesetzte Mehr-Sinne- Prinzip werden ver-

schiedene Sinne angesprochen. So sind die Module für diverse Besucher*innen unterschiedlichen Alters und Abilities mindestens in einer Erzählebene erfahrbar.
Das erfahren von Information durch mehrere Sinne an einer Station steht ganz im Zeichen der nachhaltigen Vermittlung und ist somit für Alle Beuscher*innen eine Bereicherung.


 

Konzeption, Planung und Umsetzung

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